Selbstbestimmung aufgeschoben – wie die Reform des Paragrafen 218 ausgebremst wurde
Selbstbestimmung aufgeschoben – wie die Reform des Paragrafen 218 ausgebremst wurde
Wir setzen uns für die Streichung des § 218 StGB ein. Seit über 150 Jahren steht er im Strafgesetzbuch. Seine Existenz kriminalisiert ungewollt Schwangere und Ärzt:innen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. In Folge sind Abtreibungen tabuisiert, was zu einer schlechten Versorgungslage führt: Viele Krankenhäuser führen keine Schwangerschaftsabbrüche durch. Das hat sich seit der Privatisierung ehemals öffentlicher Krankenhäuser verschlimmert. Aber auch viele Gynäkolog:innen und Allgemeinmediziner:innen nehmen keine Abbrüche vor.
Dabei gehören Schwangerschaftsabbrüche zu denen am häufigsten durchgeführten gynäkologischen Eingriffen.
Wir unterstützen daher auch die Petition „Legal, einfach, fair: Für eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland.“ Macht mit!
Selbstbestimmung aufgeschoben – wie die Reform des Paragrafen 218 ausgebremst wurde
Im Juni unterzeichnete Pro Choice Deutschland e.V. die Eingabe an den UN Ausschuss CESCR (UN Sozialpakt).
Unsere Vorstandsfrau Kersten Artus im Interview mit der Zeitung „Junge Welt“ am 6.6.25
Auf dem 129. Deutschen Ärztetag am 29. Mai 2025 in Leipzig gab es zehn Anträge zum Thema Schwangerschaftsabbruch, von denen sieben positiv verabschiedet wurden.